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nach Figig. FIGIG. 35. Route. 213 Soldaten); man erbitte dann die Eskorte persönlich im Bureau
arabe (S. 177), im Camp militaire.

*Figig, im N. von Beni-Ounif, die 1862 von Gerh. Rohlfs als
dem ersten Europäer besuchte größte und fruchtbarste Oase im
oranischen Saharaatlas (ca. 400000 Dattelpalmen), nach dem Ver-
trage
von 1845 marokkanisch, noch jetzt, nach der Beschießung
durch französ. Truppen (1903), nominell zu Marokko gehörig, ge-
nießt
seit alter Zeit einen hohen Ruf. Sie umfaßt sieben Dörfer
(Ksûr) in drei Gruppen, die Feghiha castra tria älterer Schrift-
steller
. Leo Africanus rühmt schon zu Anfang des XVI. Jahrh. die
Kunstfertigkeit ihrer Bewohner, die sich aber jetzt nur noch mit
Burnus- und Teppichweberei (in der Art der Knüpfteppiche von Fês),
sowie mit der Herstellung kleiner Lederarbeiten befassen. Die Be-
wohner
(Ksouriens) sind, bis auf eine große Anzahl Juden, die
Hartânis und einige Negersklaven, Berber; neben dem Tamâzirt
(S. 96) wird nur vereinzelt etwas arabisch gesprochen.

Den Südrand der Oase und die Grenze gegen Beni-Ounif bildet
eine vom Dj. Melias (S. 212) westöstlich zum Dj. el-Halmer
(S. 212) streichende Hügelkette, mit vier Pässen, dem Goldes Moud-
jâhdine
, Col de la Juive
(arab. Teniet el-Ihûdia), Col de Ze-
nâya
und Col de Taghla oder Tarla. Eilige wählen für den Hin-
und Rückweg den Col de Zenâga, den meist kurzweg El-Kheneg
(der Paß) gen. nächsten Zugang, wobei man immerhin für den
Ausflug 5-6 St. braucht; bei ausreichender Zeit benutze man für
den Hinweg den von der Zousfana durchströmten, östl. durch die
schwärzlichen Felsmassen des Dj. Sidi-Youssef (1062m) überrag-
ten
Col de Taghla und reite über den Col de Zenâga oder Col de la
Juive zurück. Empfehlenswert ist es auch, in Begleitung eines Sol-
daten
auf einen der aussichtreichen Hügel neben den Pässen hinauf-
zusteigen
(starkes Schuhwerk wegen der scharfen Kanten des Ge-
steins
erforderlich).

Auf dem Wege nach dem (½ St.) Zenagapaß überschreitet
man zunächst in der steinigen Ebene, deren Pflanzenwelt sich auf
einzelne Dornensträucher (Anabasis arietoïdes; arabisch adjerem)
und auf Judendorn (Zizyphus vulgaris; arab. sedra, französ. juju-
bier
) beschränkt, nahe der durch Steinhaufen bezeichneten marok-
kanischen
Grenze das meist trockene Bett des Oued Melias. Am
Eingange des kaum 200m br. Passes, l. an dem geröllreichen Ab-
hange
des Dj. Zenâga (1047m), sind mehrere, unter der schwar-
zen
Patina nur schwer erkennbare Felsenzeichnungen (vgl. S. 211).
Hinter den ersten Palmen der Oase, am Ausgange des Passes, er-
heben
sich die von zahlreichen geweihten Steinen (kerkours, rjems)
umgebene Kubba Sidi-Fedel und die Haouïta Sidi-Tifour, ein
offenes Mauerrechteck. Schöner Überblick über den unteren Teil
der Oase, mit dem Dorf Zenâga (S. 214), vielen Bordjs (runden
Wart- und Verteidigungstürmen) und der Bergkette des Dj. Grouz